Obwohl in Eutin im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt der Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen zur Anerkennung des Klimanotstandes mit den Stimmen der Vertreter der CDU mehrheitsfähig war, votierten in Lensahn beide Fraktionen nicht für den Antrag der SPD-Fraktion auf Anerkennung des Klimanotstandes. Mit den Stimmen der Freien Wählervereinigung, FDP, CDU wurde der „mildere Änderungsantrag“ von Bündnis 90 / Die Grünen angenommen.
In der Antragsbegründung für die Anerkennung des Klimanotstandes wies die SPD-Fraktion darauf hin, dass bei Zustimmung künftig bei allen Entscheidungen und Beschlüssen der Gemeinde auch immer die Auswirkungen auf das Klima im Blick behalten werden sollen. Alles, was gut ist für das Klima, soll dann schneller vorangetrieben werden. Der Begriff „Klimanotstand“ war störend für die anderen Fraktionen. Da half auch nicht der Hinweis, dass dieser Begriff der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet sei: climate emergency. Das könnte man auch mit Klimarettung übersetzen. Ein Begriff, der die Absicht der SPD-Fraktion trifft – lokale Rettungsmaßnahmen – Konzepte für die Zukunft der Bürger Lensahns. Bestärkend für diesen Antrag war die Mitteilung der Landesregierung, dass Schleswig-Holstein die sich auferlegten Klimaziele bei Weitem verfehlt. So sollten die Treibhausgase 2020 um 40 % gegenüber 1990 gesenkt werden. Erreicht wurden 2017 erst 25,3 %.
Die Anträge der SPD-Fraktion auf Erweiterung des Veranstaltungsangebotes, Schutz der Artenvielfalt und Insekten und Bau eines Verbindungsweges im Bereich der Renaturierungsfläche fanden in der Gemeindevertretersitzung Zustimmung.
Der von der SPD-Fraktion beantragte Sachstandsbericht durch den Büroleiter Herrn van Bühren war ganz im Sinne des Antragsstellers. Ausgangssituation war unser Antrag im November 2018, ein Grundstückskataster anzulegen, um möglichen Wohnraum insbesondere für ältere Mitbürger zu schaffen. Hierzu wurden seitens der Verwaltung Gespräche mit der evangelischen Kirche geführt. Die evangelische Kirche war aufgeschlossen, im Bereich des „Grabelandes“ an der Lübecker Straße Wohnraum zu schaffen.